Am 10. Oktober erinnert uns der World Mental Health Day daran, wie wichtig es ist über psychische Gesundheit zu sprechen. Doch im Alltag geht es nicht um einen einzigen Tag, sondern um eine Haltung: Wie schaffen wir Arbeitsumgebungen, in denen Menschen langfristig gesund, motiviert und kreativ bleiben können?
Bei Westhive sind wir überzeugt: Mentale Gesundheit ist Teamsache. Sie entsteht dort, wo Menschen sich sicher fühlen, wo Pausen möglich sind, wo Führung mit Empathie geschieht – und wo Unterstützung kein Tabu ist.
Warum mentale Gesundheit am Arbeitsplatz so wichtig ist
Psychische Belastungen sind längst kein Randthema mehr. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO kosten Depressionen und Angststörungen die Weltwirtschaft jährlich rund eine Billion US-Dollar an Produktivitätsverlusten. Doch noch schwerer wiegt der menschliche Aspekt: Dauerstress, Überforderung oder Erschöpfung rauben Energie, Kreativität und Lebensfreude.
Arbeit kann Sinn geben, Perspektiven eröffnen und Selbstvertrauen stärken – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Genau hier tragen Unternehmen und Führungskräfte eine entscheidende Verantwortung.
Verantwortung, die sich auszahlt
Mentale Gesundheit ist kein „Nice-to-have“, sondern eine Grundlage für gute Arbeit. Teams, in denen offen über Belastung gesprochen werden kann, zeigen höhere Zufriedenheit, geringere Fluktuation und mehr Engagement. Auch wirtschaftlich lohnt sich eine gesunde Unternehmenskultur: weniger Fehlzeiten, bessere Leistung, mehr Loyalität.
Doch echte Veränderung entsteht nicht durch Wellness-Gutscheine oder Obstkörbe – sondern durch eine Kultur des Vertrauens, der Achtsamkeit und Schaffung des passenden Arbeitsumfelds.
Was jede*r Einzelne tun kann
Auch Mitarbeitende können viel dazu beitragen, die eigene mentale Gesundheit zu stärken – und damit ein gesundes Miteinander im Team zu fördern. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern sich selbst bewusster wahrzunehmen und Grenzen ernst zu nehmen.
1. Pausen bewusst einplanen.
Der Kalender ist voll, die To-do-Liste lang – und trotzdem: Erholung ist kein Luxus. Schon wenige Minuten Abstand helfen, Stress abzubauen und neue Energie zu tanken. Ein kurzer Spaziergang, tiefes Durchatmen oder einfach mal den Blick vom Bildschirm heben – kleine Pausen machen einen grossen Unterschied.
2. Eigene Grenzen respektieren.
Ständige Erreichbarkeit oder das Gefühl, immer noch „schnell etwas zu erledigen“, führen auf Dauer zu Erschöpfung. Lerne, klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu ziehen. Das bedeutet: rechtzeitig Feierabend machen, Benachrichtigungen ausschalten – und sich Zeit für Dinge nehmen, die guttun.
3. Offene Gespräche suchen.
Niemand muss alles alleine schaffen. Wenn Druck oder Belastung zunehmen, hilft es, frühzeitig das Gespräch zu suchen – mit Kolleg*innen, Vorgesetzten oder der HR. Ehrlichkeit schafft Vertrauen, und oft stellt sich heraus: Du bist mit deinen Gefühlen nicht allein.
Diese drei Punkte klingen einfach, sind aber entscheidend. Denn mentale Gesundheit entsteht aus vielen kleinen, bewussten Handlungen – Tag für Tag.
Was Unternehmen konkret tun können
Unternehmen haben einen entscheidenden Einfluss auf die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden, da Arbeitsbedingungen, Unternehmenskultur und Führungsverhalten massgeblich dazu beitragen, ob sich Mitarbeitende unterstützt, motiviert und psychisch wohl fühlen.
1. Pausen und Grenzen fördern.
Erholung ist keine Zeitverschwendung, sondern Voraussetzung für Fokus und Qualität. Das Ermöglichen von regelmässigen kurzen Pausen, klaren „Offline-Zeiten“ und das bewusste Abschalten nach Feierabend helfen Mitarbeitenden, die mentale Energie langfristig zu erhalten. Führungskräfte sollten hier mit gutem Beispiel vorangehen: Wer selbst nie abschaltet, sendet das Signal, dass Pausen Schwäche bedeuten.
2. Kommunikation offen gestalten.
Mentale Gesundheit braucht Austausch. Offene Gespräche über Stress oder Überlastung schaffen Vertrauen – und sind oft der erste Schritt, bevor Belastung zu einem ernsthaften Problem wird. Ein ehrliches „Wie geht’s dir wirklich?“ kann mehr bewirken als jede Massnahme im Intranet.
3. Achtsame Führung leben.
Führungskräfte prägen die Kultur eines Unternehmens. Wer aufmerksam zuhört, Wertschätzung zeigt und auch kleine Erfolge anerkennt, fördert nicht nur Motivation, sondern auch psychologische Sicherheit im Team. Empathische Führung ist kein Soft Skill – sie ist ein Schlüsselfaktor für nachhaltigen Erfolg.
4. Unterstützung sichtbar machen.
Viele Organisationen bieten bereits Coaching, flexible Arbeitszeiten oder Beratungsangebote – aber oft wissen Mitarbeitende nichts davon. Es reicht nicht, Angebote zu haben; sie müssen kommuniziert und zugänglich sein. Nur wer weiss, dass Hilfe existiert, kann sie auch annehmen.
5. Die Arbeitsumgebung bewusst gestalten.
Auch Räume beeinflussen, wie wir uns fühlen – oft stärker, als uns bewusst ist.
Natürliches Licht, Rückzugsorte, ergonomische Büromöbel, Sportmöglichkeiten oder ein gesundes Essensangebot wirken sich messbar auf Konzentration, Kreativität und Wohlbefinden aus. Ein durchdachtes Bürodesign kann Stress reduzieren, Kommunikation fördern und den Teamzusammenhalt stärken. Wo Menschen gern arbeiten, arbeiten sie auch besser – und gesünder.
Eine gemeinsame Aufgabe
Mentale Gesundheit entsteht nicht durch Einzelmassnahmen, sondern durch Haltung. Sie wächst dort, wo Arbeit menschlich bleibt – wo Belastung kein Tabu ist und Fürsorge selbstverständlich.
Bei Westhive glauben wir: Ein gesundes Miteinander beginnt mit Bewusstsein – und wird zur Stärke, wenn es Teil der Unternehmenskultur ist.
Fazit
Psychische Gesundheit ist kein privates Thema, sondern ein gemeinsames. Sie betrifft Teams, Führung, Strukturen und Kommunikation gleichermassen. Wer als Arbeitgeber Verantwortung übernimmt, investiert in das, was langfristig wirklich zählt: Menschen.
Westhive – Räume für inspirierte Arbeit und gesunde Teams
Bei Westhive steht Zusammenarbeit im Mittelpunkt – in einer Umgebung, die Kreativität, Austausch und Wohlbefinden fördert. Unsere flexiblen Arbeitsräume und Community-Bereiche sind so gestaltet, dass sie inspirieren, konzentriertes Arbeiten ermöglichen und gleichzeitig Raum für Begegnung bieten.
Denn mentale Gesundheit am Arbeitsplatz hängt nicht nur von Führung und Kultur ab – auch die Umgebung, in der wir arbeiten, spielt eine entscheidende Rolle. Ruhezonen, offene Begegnungsflächen, kreative Workshopräume, Sportangebote oder ein gesundes Mitarbeiterrestaurant tragen dazu bei, dass Menschen sich wohlfühlen, Energie tanken und produktiv bleiben.
Mit inzwischen acht Standorten in Zürich, Basel, Genf und Zug bieten wir Raumkonzepte, die modernes Arbeiten neu denken – von Team Offices über Corporate Suites bis hin zu Meeting– und Eventlocations.
Westhive ist mehr als ein Arbeitsplatz – es ist eine Community, die inspiriert, verbindet und das Arbeiten von morgen möglich macht.